Ein Husky ist kein Schattenwolf

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Der Schnee rieselt leise auf Deinen Garten. Winter is coming…..
Du denkst Dir, dass Du einen Husky brauchst, weil der voll krass aussieht wie ein Schattenwolf?
Eisblaue Augen, plüschiges Fell, stolz und dennoch treu ergeben streift er mit Dir durch Wald und Flur.
Er beschützt Dich vor Angreifern und befolgt Deine Befehle auf´s Wort, weil Ihr tief im Inneren miteinander verbunden seid und er Dich als den wahren König anerkennt?

Ich möchte Dich zurück in die Realität holen.
Sei ehrlich, Du streifst selten durch den Wald und bist auch kein König.
Und unsere Winter sind weniger verschneit, als eher verregnet.
Weiße Wanderer gibt es selbstverständlich, allerdings eher in Form rüstiger Rentner mit Walkingstöcken und Hut.
Du brauchst keinen Husky.
Ein Husky ist kein Schattenwolf. Um Dir sämtliche Illusion zu nehmen: Es gibt in Wirklichkeit gar keine Schattenwöfe. Echt nicht. Sorry.

Ein Husky ist ein Hund.
Und dazu noch ein ziemlich eigenständiger, dessen Lieblingsbeschäftigung das Jagen ist.
Sein großes Tallent ist übrigens ausdauernd zu ziehen.
Gerne auch an Deiner Leine.
Ansonsten verkloppt er auch gerne andere Hunde, bricht aus Deinem Garten aus, oder beißt Deine Tante ins Bein, weil sie es gewagt hat unangemeldet vom Küchenstuhl auf zu stehen.

Solltest Du nicht grade dazu neigen bei Minus 30 Grad über 30-40 Kilometer zu joggen, dann wird Dein Husky-Schattenwolfersatz eben nur halb glücklich sein. Oder sehr glücklich beim auseinanderkauen Deiner komplette Wohnungseinrichtung.

Wenn Du einfach nur Game of Thrones cool findest und gerne einen Schattenwolf hättest, der Dich vor den bösen Leuten beschützt, dann tu das, was jeder normale Hundeanfänger auch tut und hol Dir einen Golden Retriever.
Mit dem kannst Du dann auf dem Sofa sitzen und Game of Thrones gucken.
Das ist zwar weniger cool, aber mit dem bist Du Dir vielleicht schneller einig, dass er ein Hund ist, mit allem, was ein Hund so braucht.
Außerdem kommst Du mit dem Godlen Retriever bestimmt in Kontakt mit Menschen und merkst, dass die erstaunlich nett sein können.

Wenn Du immer noch denkst, dass Du einen Schattenwofersatz brauchst, dann stell Dir folgende Fragen:
Willst Du in nächster Zeit heiraten und warst eigentlich schon jemand Anderem versprochen, der einen jähzornigen Vater hat, der Deine ganze Sippe ausrotten will?
Nein?
Dann brauchst Du keinen Schattenwolf.
Begegnest Du häufiger großen Herden Zombies, die Dich fressen wollen?
Nein?
Dann brauchst Du keinen Schattenwolf.
Ja?
Da bringt Dir der Husky auch nichts, denn glaub mir, der wird verwirrt dabei zusehen, wie Du verschlungen wirst und dann in den Wald laufen um endlich in Ruhe Rehe zu jagen.

Egal wie schön er ist, ein Husky ist kein Kuscheltier und kein Superheld aus einer Serie.
Wer so ein Tier hat, sollte sich gut damit auskennen und seine Speziellen Verhaltensweisen und Eigenarten kennen und mögen.
Ansonsten bleibt nur ein sehr enttäuschter Halter und ein Hund im Tierheim, der aussieht wie ein Schattenwolf.

-Maren Grote-

 

*(Nachtrag für Spitzfindige: Nein, dies ist nicht der Rat, dass sich jeder Idiot einen Golden Retriever kaufen soll und auch nicht die Legitimation Retriever nicht artgerecht zu halten 🙂 )

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