Der muss knurren, das ist normal! Knurren darf man nicht verbieten, nie!

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Der muss knurren, das ist normal! Knurren darf man nicht verbieten, nie! Das ist normale Kommunikation.

Ja.
Und nein!

Natürlich gehört Knurren zur normalen Kommunikation des Hundes dazu.
Genaugenommen gehört es, wenn es denn ein drohendes Knurren ist, zum
Aggressionsverhalten und damit zum Sozialverhalten.

So weit so richtig.

Beißen ist übrigens auch normal und gehört zur aggressiven Kommunikation von
Hunden. Dem Briefträger ins Bein ein paar blutige Löcher zu beißen ist normal. Den
Besuch anzuknurren, zu bellen und Scheinattacken auf ihn zu fahren ebenso. Es ist
auch normal, dass Hunde sich auf dem Spaziergang kräftig prügeln, mit blutigen
Ratschern im Fell. Es macht nicht jeder, aber es ist normales Verhalten, also nicht
verhaltensgestört und je nach Rasse und Typ sogar erwünscht.

Es ist normal, dass sie auf andere Hunde zuschießen und sie wegscheuchen, wenn sie
im vermeintlich eigenen Revier friedlich spazieren gehen und es ist auch normal, dass sie
Giftköder im Gebüsch fressen, weil es leckere Würstchen sind.

Normal ist aber nicht gleich gut. „Normal“ ist nicht dasselbe wie: „In Ordnung“. Wer sich
von seinem Hund anknurren lässt, wenn er sich auf sein Sofa setzen möchte, auf dem
der Hund schon sitzt, der darf sich eben nicht beschweren, dass der Hund auch andere
Entscheidungen darüber trifft, wie und wo sich sein Mensch bewegen darf. Und wer
damit klarkommt, dass der Besuch berechtigterweise keine Lust hat, sich bedrohen zu
lassen und erstmal fünf Minuten mit angehaltener Luft strammstehen muss und nie
wieder kommt, wird eben einsam.

Das ein Verhalten normal ist heißt noch lange nicht, dass der Hund es immer machen
muss oder sollte und erst recht nicht, dass es ihm schaden würde, es zu lassen.
Und als erziehende Person habe ich nicht nur die Aufgabe meinen Briefträger, Besuch,
andere Hund und auch mich selbst zu schützen.

Hunde zu erziehen und ihnen unangebrachtes Verhalten situativ zu verbieten ist normal.
Und nebenbei auch noch richtig.

Und wer wann welche Grenzen im Zusammenleben setzen darf und sollte, ergibt sich
aus: wer hat die Erziehung übernommen, und wer trägt die Verantwortung im
Zusammenleben? Das ist der Mensch. Einen Einbrecher zu beißen oder zu verbellen ist
normal und auch ok. Besuch dasselbe anzutun ist normal und nicht ok.

Und das entscheide ich. Ich ganz alleine, in meinem Haus, mit meinen Regeln und als
Person, die die Verantwortung für das Verhalten meines Hundes trägt und die Regeln
dieser Gesellschaft versteht und kennt.

Es ist meine Aufgabe, die Unterscheidung zu treffen, wann ein normales Verhalten
gleichzeitig ok ist und wann nicht. Es ist die Grundlage von Erziehung, dass ich meinem
Hund zeige, wann sein normales Verhalten angemessen ist und wann er es sich
verkneifen muss. Meiner Meinung nach ist das nichts, was man sich aussucht, sondern
verpflichtend, wenn man sich ausgesucht hat, einen Hund zu sich zu nehmen. Wer das
nicht kann oder will, der muss auf Haustiere ausweichen, die keine Gefahr darstellen
können und nicht erzogen werden müssen.
Und die vor allem kein Bedürfnis nach sozialer Interaktion haben. Die alles einfach
durchgehen lassen, weil es für sie normal ist, dieses Verweigern von Kommunikation und
keine Freiheit.

Pauschalsätze wie: „man muss den Hund immer knurren lassen, das ist nur
Kommunikation“ sind grob fahrlässig und falsch und können zu großen Problemen
führen, unter denen am Ende die Hunde leiden. Alles kann richtig oder falsch sein, je
nach Situation! Wir müssen also lernen, wann etwas ok ist, nachdem wir wissen, was
normal ist.
Und dann am besten gleich, wie wir den Hund so lenken, dass er verstehen kann, was
ok ist und was nicht. Wir müssen ihn in seinem Hundsein akzeptieren und Hund sein
lassen, ohne ihn immer nur machen zu lassen, was er will. Er darf auch lernen, was er
sollte!

Auch ein gut erzogener Hund ist ein Hund.
Auch ein Hund, der nicht in jeder Situation jeden bedrohen darf ist ganz Hund.
Denn sich im Verhalten anpassen zu können macht einen Hund als soziales Lebewesen
genauso aus wie seine Kommunikationsforme n.Ja, es ist normal zu Knurren. Und ja, es
gibt viele Momente, in denen es angemessen und ok ist zu knurren und der Hund es
unbedingt machen sollte!
Und es gibt genauso Momente, in denen es überhaupt nicht ok ist, egal wie normal es ist
und wenn in diesen Momenten nicht passend interveniert wird, dann kann es zu fatalen
Folgen kommen.

Diese fatalen Folgen sehen ich und Kolleg*innen in den Tierheimen und bei den Hunden,
die nicht mal die Tierheime mehr nehmen möchten.
Die Hunde, die gelernt haben, dass jeder Mensch seine eigenen Bedürfnisse
zurücksteckt und seine eigenen Grenzen vergisst, wenn man ihn nur bedroht, oder auch
beißt. Die sich benehmen wie die Axt im Walde, weil sie nie gelernt haben, was
angemessen ist.

Pauschale Bedienungsanleitungen für lebende Wesen sind das Gegenteil von
hilfreichem Mitdenken, oder Anerkennung typischer Hundeverhaltensweisen. Da gehört
ein bisschen mehr Denken und Fühlen dazu, ein bisschen mehr Mühe und Wachsen an
den eigenen Erziehungsfähigkeiten. Wer für den Hund denken möchte, der kann sich
informieren, was normal ist und gleichzeitig entscheiden, wie man dieses Normale in die
Bahnen lenkt, dass alle mit möglichst vielen Freiheiten glücklich leben können.
Das kostet vielleicht mehr Mühe, aber es macht auch Spaß und es ist großartig zu sehen

Das ist normale Kommunikation.
Ja.
Und nein!
Natürlich gehört Knurren zur normalen Kommunikation des Hundes dazu.
Genaugenommen gehört es, wenn es denn ein drohendes Knurren ist, zum
Aggressionsverhalten und damit zum Sozialverhalten.
So weit so richtig.
Beißen ist übrigens auch normal und gehört zur aggressiven Kommunikation von
Hunden. Dem Briefträger ins Bein ein paar blutige Löcher zu beißen ist normal. Den
Besuch anzuknurren, zu bellen und Scheinattacken auf ihn zu fahren ebenso. Es ist
auch normal, dass Hunde sich auf dem Spaziergang kräftig prügeln, mit blutigen
Ratschern im Fell. Es macht nicht jeder, aber es ist normales Verhalten, also nicht
verhaltensgestört und je nach Rasse und Typ sogar erwünscht.
Es ist normal, dass sie auf andere Hunde zuschießen und sie wegscheuchen, wenn sie
im vermeintlich eigenen Revier friedlich spazierengehen und es ist auch normal, dass sie
Giftköder im Gebüsch fressen, weil es leckere Würstchen sind.
Normal ist aber nicht gleich gut. „Normal“ ist nicht dasselbe wie: „In Ordnung“. Wer sich
von seinem Hund anknurren lässt, wenn er sich auf sein Sofa setzen möchte, auf dem
der Hund schon sitzt, der darf sich eben nicht beschweren, dass der Hund auch andere
Entscheidungen darüber trifft, wie und wo sich sein Mensch bewegen darf. Und wer
damit klarkommt, dass der Besuch berechtigterweise keine Lust hat, sich bedrohen zu
lassen und erstmal fünf Minuten mit angehaltener Luft strammstehen muss und nie
wieder kommt, wird eben einsam.
Das ein Verhalten normal ist heißt noch lange nicht, dass der Hund es immer machen
muss oder sollte und erst recht nicht, dass es ihm schaden würde, es zu lassen.
Und als erziehende Person habe ich nicht nur die Aufgabe meinen Briefträger, Besuch,
andere Hund und auch mich selbst zu schützen.
Hunde zu erziehen und ihnen unangebrachtes Verhalten situativ zu verbieten ist normal.
Und nebenbei auch noch richtig.
Und wer wann welche Grenzen im Zusammenleben setzen darf und sollte, ergibt sich
aus: wer hat die Erziehung übernommen, und wer trägt die Verantwortung im
Zusammenleben? Das ist der Mensch. Einen Einbrecher zu beißen oder zu verbellen ist
normal und auch ok. Besuch dasselbe anzutun ist normal und nicht ok.
Und das entscheide ich. Ich ganz alleine, in meinem Haus, mit meinen Regeln und als

Person, die die Verantwortung für das Verhalten meines Hundes trägt und die Regeln
dieser Gesellschaft versteht und kennt.
Es ist meine Aufgabe, die Unterscheidung zu treffen, wann ein normales Verhalten
gleichzeitig ok ist und wann nicht. Es ist die Grundlage von Erziehung, dass ich meinem
Hund zeige, wann sein normales Verhalten angemessen ist und wann er es sich
verkneifen muss. Meiner Meinung nach ist das nichts, was man sich aussucht, sondern
verpflichtend, wenn man sich ausgesucht hat, einen Hund zu sich zu nehmen. Wer das
nicht kann oder will, der muss auf Haustiere ausweichen, die keine Gefahr darstellen
können und nicht erzogen werden müssen.
Und die vor allem kein Bedürfnis nach sozialer Interaktion haben. Die alles einfach
durchgehen lassen, weil es für sie normal ist, dieses Verweigern von Kommunikation und
keine Freiheit.
Pauschalsätze wie: „man muss den Hund immer knurren lassen, das ist nur
Kommunikation“ sind grob fahrlässig und falsch und können zu großen Problemen
führen, unter denen am Ende die Hunde leiden. Alles kann richtig oder falsch sein, je
nach Situation! Wir müssen also lernen, wann etwas ok ist, nachdem wir wissen, was
normal ist.
Und dann am besten gleich, wie wir den Hund so lenken, dass er verstehen kann, was
ok ist und was nicht. Wir müssen ihn in seinem Hundsein akzeptieren und Hund sein
lassen, ohne ihn immer nur machen zu lassen, was er will. Er darf auch lernen, was er
sollte!
Auch ein gut erzogener Hund ist ein Hund.
Auch ein Hund, der nicht in jeder Situation jeden bedrohen darf ist ganz Hund.
Denn sich im Verhalten anpassen zu können macht einen Hund als soziales Lebewesen
genauso aus wie seine Kommunikationsforme n.Ja, es ist normal zu Knurren. Und ja, es
gibt viele Momente, in denen es angemessen und ok ist zu knurren und der Hund es
unbedingt machen sollte!
Und es gibt genauso Momente, in denen es überhaupt nicht ok ist, egal wie normal es ist
und wenn in diesen Momenten nicht passend interveniert wird, dann kann es zu fatalen
Folgen kommen.
Diese fatalen Folgen sehen ich und Kolleg*innen in den Tierheimen und bei den Hunden,
die nicht mal die Tierheime mehr nehmen möchten.
Die Hunde, die gelernt haben, dass jeder Mensch seine eigenen Bedürfnisse
zurücksteckt und seine eigenen Grenzen vergisst, wenn man ihn nur bedroht, oder auch
beißt. Die sich benehmen wie die Axt im Walde, weil sie nie gelernt haben, was
angemessen ist.
Pauschale Bedienungsanleitungen für lebende Wesen sind das Gegenteil von
hilfreichem Mitdenken, oder Anerkennung typischer Hundeverhaltensweisen. Da gehört
ein bisschen mehr Denken und Fühlen dazu, ein bisschen mehr Mühe und Wachsen an
den eigenen Erziehungsfähigkeiten. Wer für den Hund denken möchte, der kann sich
informieren, was normal ist und gleichzeitig entscheiden, wie man dieses Normale in die
Bahnen lenkt, dass alle mit möglichst vielen Freiheiten glücklich leben können.
Das kostet vielleicht mehr Mühe, aber es macht auch Spaß und es ist großartig zu sehen

und zu fühlen, wie intensiv die Beziehung zum Hund damit wachsen kann. Diese Mühe
lohnt sich!

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